Unterschied zwischen Mixing & Mastering

Unterschied zwischen Mixing & Mastering

Unterschied zwischen Mixing & Mastering 1280 720 Moritz Maier – Mixing & Mastering

Der Unterschied zwischen Mixing & Mastering: Was bedeuten die beiden Begriffe eigentlich? 

  • Hast Du Dich auch schon einmal gefragt, was die Begriffe Mixing und Mastering eigentlich genau bedeuten? 
  • Worin liegen die Unterschiede? 
  • Und vor allem: Welche klanglichen Probleme lassen sich eher beim Mixing und welche eher beim Mastering beheben?
Mixing & Mastering: Was ist eigentlich der Unterschied?

Mixing: Die einzelnen Spuren werden zueinander ins Verhältnis gesetzt.

Der wichtigste Unterschied zwischen Mixing & Mastering besteht wohl darin, dass beim Mixdown mit den Einzelspuren Deines Songs gearbeitet wird. Ziel ist es, alle Spuren in Balance zueinander zu bringen, um ein stimmiges Klangbild zu erschaffen. Zunächst erstellst Du dazu mithilfe von Volumenfadern und Panoramareglern einen Roughmix, auch Static Mix genannt. In einem Static Mix sollen alle Elemente des Songs zu erkennen und gut zu hören sein. Dieser Static Mix wiederum bildet dann die Basis für alle weiteren Schritte Deines Mixdowns. In diesem Video zeige ich Dir mehr darüber, was ein Static Mix genau ist und wie Du ihn erstellst.

Static Mixing: Wie du ein solides Fundament für deine Songs erstellst.

Hier noch der direkte Link

Darauf aufbauend kannst Du dann mit Effekt-Plug-ins die einzelnen Spuren bearbeiten. Dabei wiederum sind die wichtigsten Werkzeuge Equalizer, Kompressor, Saturation, Hall und Delay. Auch technische Fehler wie zum Beispiel Knackser oder Rauschen oder unsauber gesungene Töne lassen sich während des Mixdowns noch hervorragend bearbeiten, entfernen oder korrigieren. Als Ergebnis erhältst Du beim Mixing eine ausgewogene Mischung aller Spuren, zusammengefasst in einer Stereodatei. Die Lautstärke beim Mixdown ist übrigens noch nicht entscheidend.

Typische Arbeitsschritte beim Mixing:

  • Lautstärke- und Panorama-Verhältnisse von Spuren untereinander ändern
  • Effekte wie Equalizer, Kompressor oder Hall auf bestimmte Parts oder Spuren legen
  • Rhythmus und Pitch korrigieren
  • Knackser und Rauschen entfernen
  • Automation

Mastering: Photohop für Deine Musik:

Weiter oben habe ich Dir erklärt, der wichtigste Unterschied zwischen Mixing & Mastering besteht darin, dass beim Mixdown die Einzelspuren als Basis dienen. Folgerichtig ist die Grundlage beim Audio-Mastering wiederum die Stereo-Datei, die Du beim Mixing erstellt hast. Es sollte klar sein, dass ein Eingriff in die Lautstärke-Verhältnisse der Spuren untereinander jetzt nicht mehr möglich ist. In diesem Bearbeitungsstadium kann also nur noch das Gesamtbild optimiert werden.

Du kannst Dir Mastering wie eine Art Photoshop für Deine Musik vorstellen. Dein Song wird poliert, akustisch aufgehübscht und auf die richtige Lautstärke gebracht. Um beim Beispiel mit der Bildbearbeitung zu bleiben: Du kannst das Bild eines Sonnenuntergangs mithilfe eines Filters farblich noch intensiver gestalten. Wenn aber beim Fotoshooting Wolken vor der Sonne waren, dann kannst Du daran nichts mehr ändern. Bedeutet in unserem Fall: Noch einmal zum Mixing zurückzukehren.

Der wichtigste Unterschied zwischen Mixing & Mastering besteht also darin, dass beim Mixing mit den Einzelspuren und beim Mastering mit dem fertigen Mixdown gearbeitet wird.

Warum Feedback VOR dem Mastering so wichtig ist

Gerade weil man beim Mastering nicht mehr in die Lautstärkeverhälnisse eingreifen kann (oder zumindest nur sehr beschränkt) biete ich meinen Mastering-Kunden immer auch ein ausführliches, schriftliches Feedback zu ihren Mixen an. Und zwar, bevor ich mit dem Mastering beginne. Viele Dinge lassen sich eben einfacher und schneller im Mix korrigieren. Dazu ein kurzes Beispiel, um den Unterschied zwischen Mixing & Mastering zu verdeutlichen:

Ein Kunde schickt mir einen Mix, bei dem die Kickdrum zu laut ist. Ich könnte nun versuchen, über komplizierte Tricks im Mastering die Kickdrum im Pegel abzusenken. Darunter kann aber auch der Bass leiden und es ergibt sich ein fauler Kompromiss. Viel einfacher ist es zu sagen: „Hey, mach doch bitte die Kick 3 dB leiser und schick mir den Mix noch einmal neu“. Das ist oft in wenigen Minuten erledigt und in der Folge habe ich ein viel besseres Ausgangsmaterial für das Mastering.

So viel zum Unterschied zwischen Mixing & Mastering. Kommen wir zu den klassischen Schritten beim Mastering:

Typische Arbeitsschritte beim Mastering:

  • Lautstärke erhöhen durch Limiting
  • Lautstärke angleichen zwischen mehreren Songs eines Albums
  • Tonale Balance des Songs ändern. (z.B. mehr Höhen oder mehr Bässe)
  • Dynamik begrenzen durch Multiband-Kompression
  • Stereo-Bild erweitern 
  • Fade-In und -Out setzen

Fazit: Unterschied zwischen Mixing & Mastering:

Ich hoffe, Dir ist durch diesen Text der Unterschied zwischen Mixing und Mastering klarer geworden. Achte darauf, Mixing-Probleme beim Mixdown und nicht beim Mastering zu lösen (und umgekehrt). Dann steht einem fantastisch klingenden Song eigentlich nichts mehr im Weg.

Brauchst Du Hilfe bei Mixing und/oder Mastering?

 Schau gerne auch mal auf meine Startseite, wenn Du an einer Zusammenarbeit mit mir beim Mixing und/oder Mastering interessiert bist. In einem persönlichen Gespräch können wir schnell klären, ob und wie ich Dir dabei helfen kann, Deine Musik bestmöglich klingen zu lassen.

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