Quantisierung in Logic Pro X

Quantisierung in Logic Pro X

Quantisierung in Logic Pro X 1280 720 Moritz Maier – Mixing & Mastering
Was bedeutet Quantisierung in der Musik überhaupt?

Stell Dir vor, Du hast Deine Spuren eingespielt und stellst fest, dass nicht alles rhythmisch 100 % passt. Nun kannst Du entweder noch einmal alles neu einspielen, jede Noten einzeln von Hand verschieben oder eben quantisieren. Beim Quantisieren schiebt Logic automatisch alle ausgewählten Noten auf ein zuvor gewähltes Raster (zum Beispiel 16tel)

Warum solltest Du quantisieren?

Quantisierung in Logic Pro X kann dabei helfen, dass Dein Song professioneller liegt und besser groovt, weil eben alle Spuren „In Time“ sind. Nach dem Quantisieren wirkt ein Song oft „sicherer“ und „stabiler“, er „marschiert“ mehr und wirkt weniger holprig beim Hören. Außerdem ist es hilfreich, wenn noch weitere Musiker dazu spielen sollen. Es fällt ihnen sicherlich leichter eine gute Performance abzuliefern, wenn Sie eine klare rhythmische Orientierung haben und nicht alles wackelt. Am besten solltest Du deshalb immer direkt nach der Aufnahme quantisieren, damit die nachfolgenden Spuren nicht durch die Fehler der ursprünglichen Spur beeinträchtigt werden.

Muss man Musik immer quantisieren?

Nein. Es ist natürlich absolut o. k., Spuren nicht zu quantisieren, wenn das musikalisch gewünscht ist. Z. B. auch dann, wenn Du möchtest, dass Deine Musik möglichst natürlich klingt. Gerade bei frei gespielter Musik wie Jazz oder Klassik wäre es sogar kontraproduktiv. Zusätzlich kannst Du die Quantisierung auch stufenlos dosieren, wie wir im nächsten Abschnitt sehen werden.

Wie geht Quantisierung in Logic Pro X?

Um Noten in Logic zu quantisieren, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen über den Inspektor und zum anderen direkt in der jeweiligen Region. Es werden dabei immer nur die Regionen oder Noten bearbeitet, die zuvor selektiert wurden. Schauen wir uns zunächst die Parameter in der Region an. Hier kannst Du lediglich ein musikalisches Raster wählen und dann prozentual die Stärke der Bearbeitung einstellen. Das reicht für die meisten Fälle völlig aus. Wenn Du detaillierter ins Geschehen eingreifen willst oder musst, dann schau mal in den Inspektor.

Kann man in Logic Pro X auch Audio quantisieren?

Ja, das geht mithilfe der Flex-Time Funktion. Damit Du in Logic Pro X Audio quantisieren kannst, musst Du diese Spuren zunächst mit Flex-Time auf Transienten untersuchen lassen. Diese rhythmischen Marker helfen Logic dann, Dein Audiomaterial in ein musikalisches Raster zu pressen. Flex-Time stellt Dir dabei einige verschiedenen Algorithmen wie zur Verfügung. Es lohnt sich ein wenig damit zu experimentieren, um zu hören, welcher am besten passt.

Wie kann ich ein Groove Template in Logic Pro X erstellen?

Du kannst auch die rhythmische Struktur einer vorhandenen Region (Audio oder MIDI) extrahieren und als Template für andere Regionen verwenden. Dazu wählst Du eine Region im Arrangement aus und gehst dann zum Einblendmenü „Quantisierung“ im Inspektor. Hier wählst Du dann die Option „Groove-Template erstellen“. Logic erzeugt dann ein Groove Template mit dem Namen der Region, dass Du ab sofort auch für andere Regionen anwenden kannst. Das ist z. B. super hilfreich, wenn Du einen Song auf Basis eines Loops oder Samples aufbaust und möchtest, dass sich dessen rhythmische DNA auch auf die anderen Spuren des Projektes auswirkt.

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