Musik Mixen lernen: Die einfache Anleitung
Inhaltsverzeichnis
Willst Du lernen, wie Du Deine eigene Musik einfach und unkompliziert mixen kannst? Dann ist der folgende, kostenlose Mixing Kurs genau das Richtige für Dich. In insgesamt neun Videos erkläre ich Dir, wie Du am besten vorgehst, um Deinen Song von A bis Z zu mischen. Du kannst mir dabei live zusehen, wie ich einen Song mixe und erfährst, worauf es bei den einzelnen Schritten ankommt. Grundlage für diesen Mixing Kurs ist dabei mein Mixing Tutorial „Simple Mixing System“, dass Du Dir hier kostenlos als PDF downloaden kannst.
Musik mixen lernen: Ein System muss her
Um Dich nicht im Mixing Prozess zu verlieren ist es wichtig, dass Du Dir ein System zurechtlegst, dass Dich durch den ganzen Prozess führt, Dir einen Rahmen vorgibt und Dir hilft nicht den Überblick zu verlieren. In diesem Videokurs zeige ich Dir deshalb, wie Du einen Song von Anfang bis Ende mixt. Alles, was Du dafür brauchst, sind die Spuren Deines Songs, Deine DAW mit einigen wenigen Plug-ins, einen Kopfhörer und ein wenig Zeit. Dieser Mixing Workshop basiert übrigens auf dem Song „Never Enough“ meiner eigenen Band „The Miss Sophies„
1. Gain Staging: Auf den richtigen Pegel kommt es an
Gain Staging ist ein wichtiger, aber gleichzeitig auch sehr simpler Schritt, der dafür sorgt, dass alle Deine Spuren einen guten Pegel haben. Vereinfacht gesagt musst Du schauen, ob der Pegel Deiner Spuren zu hoch oder zu niedrig ist und dann entsprechend korrigieren. In einer idealen Welt passiert das alles direkt beim Aufnehmen.
Da wir aber im Home-Recording Bereich in einer alles anderen als perfekten Welt leben, erledigen wir diesen Schritt eben, wenn nötig, vor dem Mixing. Wenn Du Dich etwas in die Materie einliest, wirst Du alle möglichen Pegel zu hören bekommen, die angeblich ideal sind. Da geht es darum, dass bestimmte Plug-in Emulationen von Vintage Hardware bestimmte Pegel erwarten, damit Sie optimal klingen. Das ist alles per se nicht falsch, wir können aber auch viel pragmatischer an die Sache herangehen.
Im ersten Video erkläre ich Dir meinen Ansatz zu dem Thema. Vereinfacht gesagt, musst Du einfach bei allen Audio Regionen darauf achten, genug Headroom zu schaffen.
2. Static Mix, das Fundament beim Musik mixen lernen
Sicherlich wünschst Du Dir, dass Deine Mixdowns groß, transparent und druckvoll klingen, oder? Die Grundlage dafür ist ein Prozess, der sich schlicht Static Mix nennt und frei übersetzt, also die Basis, das Fundament oder eben die Statik Deines Mixes bildet. Das Besondere daran, Du arbeitest dabei nur mit Volume-Fader und Panorama-Regler. Es sind keinerlei Plug-ins erlaubt! Neugierig geworden, was das bringen soll? Dann ab zum nächsten Video.
Eine komplette Anleitung dazu, wie laut so ein Mixdown eigentlich sein sollte, findest Du übrigens in diesem Video hier.
3. Top Down Mixing oder warum Du beim Mixing mit der Summe beginnen solltest.
Endlich ist es Zeit, Deine geliebten Plug-ins zu nutzen. Aber schon kommt die nächste Überraschung beim Musik mixen lernen. Anders, als Du vielleicht vermuten würdest, beginnen wir nämlich auf dem Stereo-Bus Deiner DAW und nicht auf den Einzelspuren. Lade Deinen Lieblings-Equalizer und einen Bus-Kompressor auf den Master-Bus und ab gehts zum nächsten Video. Die Idee hinter diesem Konzept: Mit zwei, drei Plug-ins auf der Summe den Track schon frühzeitig so formen, dass er wie ein Mix klingt. Das motiviert weiterzumachen und spart auch Zeit, die dann für kreative Dinge genutzt werden kann
4. Musik mixen lernen: Schlagzeug & Bass
Die Grundlage der allermeisten Songs im Pop- und Rock-Bereich ist sicherlich die Rhythmusgruppe bestehend aus Schlagzeug und Bass. Sie geben den Rhythmus vor, treiben den Song an und halten die Band zusammen. Was liegt also näher, als damit zu beginnen? Wie ich dabei vorgehe, erfährst Du im folgenden Video.
5. Wie man Gitarre & Keyboards mixt.
Nachdem wir mit dem Gain Staging, dem Static Mix und der Bearbeitung der Stereo-Summe das Fundament gelegt hatten, ging es im letzten Video um Schlagzeug & Bass. Damit ist die Grundlage des Songs gelegt. Weiter geht es mit den Harmonie-Instrumenten Gitarre und Keyboards. Schau Dir an, wie ich die beiden Instrumenten-Gruppe in den Mix integriere und mach den nächsten Schritt beim Musik mixen lernen.
6. Vorhang auf für den Star des Songs
Während die Rhythmusgruppe um Schlagzeug und Bass das Fundament eines Songs bilden und Gitarre und Keyboards das harmonische Gerüst liefern, gehört die Hauptrolle sicherlich in den meisten Fällen dem Gesang. Entsprechend viel Zeit und Aufmerksamkeit solltest Du ihm während des Mixdowns widmen. In diesem Video lernst Du, wie ich dabei vorgehe, welche Plug-ins ich nutze und welche Fehler Du unbedingt vermeiden solltest.
7. Backing Vocals mixen lernen
Langsam aber sicher nimmt unser Mixdown Form an. Als letztes Element integrieren wir nun die Backing-Vocals in unseren Mix. Sie dienen in diesem Fall dazu, den Refrain größer und weiter klingen zu lassen und machen das Arrangement spannender, indem Sie noch einmal eine neue Klangfarbe einbringen. Wichtig ist hier vor allem darauf zu achten, dass die Chorstimmen dem Hauptgesang nicht die Show stehlen, sondern sich eher dezent im Hintergrund einfügen. Wie das mit einigen wenigen Tricks klappt, lernst Du im nächsten Video.
8. Räumlichkeit & Tiefenstaffelung mithilfe von Hall und Delay.
Vielen Fragen beim Musik mixen lernen, drehen sich darum, wie man Räumlichkeit und Tiefenstaffelung in einem Mixdown erzeugt. In dieser Folge zeige ich Dir eine einfache und pragmatische Herangehensweise. Du wirst sehen, dass sie schnell und einfach nachzuvollziehen ist und dennoch klanglich überzeugen kann. Alles, was Du dazu brauchst, ist bereits in Deiner DAW enthalten.
9. Wie Du Deinen Mix beendest.
n der letzten Folge machen wir den Feinschliff. Wir schauen uns noch einmal ein paar Spuren einzeln an und polieren diese akustisch noch ein wenig auf. So bearbeiten wir z. B. Kick und Snare mit Equalizer und Kompressor, um Sie final im Klang zu formen. Auch über die Automation werden wir sprechen, um einzelne Spuren an bestimmten Stellen mehr oder weniger in den Vordergrund zu rücken und somit weiter Spannung im Arrangement aufzubauen.
Prinzipiell gehe ich in diesem Stadium, wenn der Mix schon weitestgehend „fertig“ klingt wie folgt vor:
1. Ich höre den Song so lange an, bis mir etwas auffällt, dass mich stört.
2. Dann stoppe ich, suche das Problem und löse es
3. Nun höre ich wieder, bis mir das nächste Problem auffällt und wiederhole die Schritte 1. und 2.
Weitere Tipps & Tricks zum Beenden eines Mixes findest Du in diesem Video:
Fazit zu Musik mixen lernen:
Das war unser kleiner Exkurs zum Thema Musik mixen lernen. Ich hoffe, Du konntest einiges an Inspiration für Deine eigene Mixing Praxis mitnehmen. Vergiss nicht, Dir mein kostenloses Mixing Tutorial „Simple Mixing System“ downzuloaden. Und wenn Du gerne Hilfe beim Mastering Deiner Songs hättest, dann schau mal auf meine Startseite, schreib mir eine Nachricht und lass uns unverbindlich sprechen, ob und wie ich Dir dabei helfen kann.