Mixdown Lautstärke

Mixdown Lautstärke

Mixdown Lautstärke 1280 720 Moritz Maier – Mixing & Mastering

Mixdown Lautstärke: Wie laut sollte Dein Mix sein? 

Mixdown: Loudness beim Mixing, Wie laut soll ein Mix sein?

Warst Du bisher unsicher, über die Mixdown Lautstärke Deiner Songs? Dann zeige ich Dir hier eine super simple Mixdown-Strategie, mit der Deine Mixe in Zukunft genug Headroom fürs Mastering haben und dabei dynamisch, groß und offen klingen. Außerdem wirst Du damit nach und nach eine größere Konstanz in der Qualität Deiner Mixe bekommen.

Alles, was Du dazu brauchst, ist ein Loudness Meter nach LUFS-Standard. Wie zum Beispiel das kostenlose Youlean Loudness Meter:

Youlean Loudness Meter

Die Abhörlautstärke muss fixiert sein:

Damit dieser Mixing-Hack gelingt, musst Du zunächst Deine Abhöre auf eine fixe Lautstärke einstellen. Wie das geht, habe ich hier ausführlich erläutert:

Perfekte Abhörlautstärke beim Mixing: Mit Schritt für Schritt Anleitung

Deshalb hier nur in Kurzform: Stelle den Regler Deiner Monitor-Boxen auf einen fixen Wert ein und rühre ihn am besten nicht mehr an. Die Lautstärke sollte dabei so gering sein, dass Du Dich nebenbei noch gut unterhalten kannst. So schonst Du nicht nur Deine Ohren und Deine Nachbarn, sondern hast auch eine feste Mixdown Lautstärke Referenz, die es Dir erlaubt, mit der Zeit immer bessere Mixe zu kreieren. Dadurch, dass die Lautstärke nämlich fix ist, ist auch das Verhalten Deines Raumes und Dein Höreindruck immer gleich. Du lernst beides immer besser kennen und kannst deshalb bessere Entscheidungen bezüglich der Mixdown Lautstärke treffen.

Vorbereitung der Mixing Session:

Zu Beginn einer jeder Mixingsession lädst Du das Loudness Meter in den Stereo-Output Deiner DAW ein. Es muss dabei zwingend an letzter Stelle sein, damit sich alles, was Du beim Mixen tust, darin widerspiegelt. Stelle dann einen Wert von -18 LUFS (Integrated) ein. Integrated meint übrigens, dass die Lautstärke über den ganzen Zeitraum gemessen und addiert wird. Die Anzeige wird genauer, je länger Du mixt. Die beiden anderen Werte (Short und Momentary) zeigen kürzere Zeiträume an. Du kannst Sie im Moment vernachlässigen. 

Vorsicht vor Übersteuerungen:

Übrigens: Nicht verwechseln darfst Du diesen Wert mit der Peak-Lautstärke, die den exakten Pegel zu einem bestimmten Zeitpunkt anzeigt. Dieser ist wichtig beim Aufnehmen, um zu verhindern, dass Signale über 0dBFS liegen und übersteuern. Du musst aber auch beim Mixdown darauf achten, diesen Wert nie zu überschreiten, da sonst sofort unschöne, digitale Verzerrungen auftreten, die sich später nicht mehr beheben lassen.

Vorteile dieser Strategie für die Mixdown Lautstärke:

     Natürlich lässt sich auch mit dieser Methode ein Mixdown übersteuern. Aber dadurch, dass wir bewusst ein so moderates Loudness-Ziel wie-18 LUFS gewählt haben, ist das ziemlich unwahrscheinlich geworden. Dadurch, dass Du Dich darauf fokussierst, den Durchschnittspegel von -18 LUFS zu erreichen, hast Du nämlich viel Platz nach oben. Dieses Phänomen nennt sich Headroom. 

    1. Vorteil: Deine Musik hat mehr Headroom:

    Natürlich lässt sich auch mit dieser Methode ein Mixdown übersteuern. Aber dadurch, dass wir bewusst ein so moderates Loudness-Ziel wie-18 LUFS gewählt haben, ist das ziemlich unwahrscheinlich geworden. Dadurch, dass Du Dich darauf fokussierst, den Durchschnittspegel von -18 LUFS zu erreichen, hast Du nämlich viel Platz nach oben. Dieses Phänomen nennt sich Headroom.

    2. Vorteil: Deine Musik hat mehr Dynamik:

    Einzelne Parts dürfen übrigens gerne auch mal lauter sein (z.B. der Refrain). Du musst nur dafür sorgen, dass es andere, leisere Parts gibt, die das ausgleichen (etwa ein Intro). Und damit kommen wir direkt zum nächsten Vorteil dieser Mixing-Methode: Sie sorgt unbewusst und quasi nebenbei dafür, dass Deine Musik dynamisch und lebendig bleibt. Wenn Du nämlich wesentlich lauter mixen würdest, würden einzelne Parts schnell über 0 dBFS hinausgehen und verzerren. Um das zu verhindern, müsstest Du irgendwann einen Limiter benutzen, um die Pegelspitzen zu begrenzen. Das wiederum kann ganz schnell dazu führen, dass Dein Mix flach und leblos klingt und seiner Dynamik beraubt wird.

    3. Vorteil: Die Qualität Deiner Mixe steigert sich:

    Wenn Du immer konstant bei gleicher Mixdown Lautstärke arbeitest, birgt das noch weitere Vorteile. Du wirst Deinen Raum und Deine Boxen immer besser kennenlernen und dadurch immer bessere Mixingentscheidungen treffen. Beim Mixing eines Albums etwa ist es viel einfacher klanglich einen roten Faden zu erzielen, wenn alle Songs schon etwa die gleiche Mixdown Lautstärke haben, und ähnlich klingen. 

    Warum haben kommerzielle Produktionen eine höhere Loudness?

    Wenn Du Deine Mixe nun mit kommerziellen Produktionen vergleichst, wirst Du merken, dass diese noch lauter sind. Das ist aber gar kein Problem, da diese finale Lautstärke nicht beim Mixing, sondern beim Mastering erreicht wird. Ein dynamischer, offener Mix wiederum bietet beim Mastering viel mehr Möglichkeiten, um das klangliche Optimum aus Deinem Song herauszuarbeiten. Apropos, schau gerne mal auf meine Startseite, wenn Du Hilfe beim Mastering Deiner Songs benötigst.

    Fazit zum Thema Mixdown Lautstärke:

    Wie Du siehst, bietet dieser einfache Mixdown-Hack ganz schön viele Vorteile. Und das Beste: Er kostet Dich nichts, außer der Bereitschaft ein wenig Zeit zu investieren, bis er wirkt. Probier es doch gerne mal aus und lass mich wissen, wie diese Methode Dein Mixing verändert.

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